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Als einen der „weltbesten Jazzgeiger, der wie ein Derrwisch seine Saiten bearbeitet“ (Süddeutsche Zeitung) bezeichnet ihn die Presse. Von „beeindruckender Virtuosität“ spricht das rororo Jazzlexikon. Beckmann studierte Violine in Düsseldorf, sowie Komposition und Jura in München. Er spielte zunächst in Swingbands der Familien Reinhardt und Weiss – gleichzeitig interesssierte er sich für avantgardistische Violin-Literatur. Mit seiner 1972 gegründeten afrobrazilian Jazz-Band “SINTO” gab er bis 1985 mehr als 1.800 Konzerte in West und Osteuropa und Japan u.a. auch auf dem Festival in Burghausen. 1985 gründete er das “HANNES BECKMANN QUARTETT”.

Etwa seit dieser Zeit beschäftigte er sich auch sehr stark mit der Umsetzung osteuropäischer Folklore in seinen Kompositionen. Neben rund 120 Songs und Instrumentals schrieb er in der letzten Zeit verstärkt Ernste Musik, die bisher ihren Höhepunkt fand in Aufführungen seiner “EUROPÄISCHEN SUITE”, den „Kreuzwegstationen“, die er zusammen mit dem Maler Cäsar Radetzky im Auftrag der Erzbistums München-Freising gestaltete, und besonders des Ethno-Zyklus „CANTO MIGRANDO“ für großes ungewöhnlich besetztes Orchester durch das von ihm gegründete “PHILHARMONISCHE-JAZZ-ORCHESTER“, das u.a. Jazz-Streicher und eine Jazzmusiker-Section sowie eine sehr große Percussionsgruppe mit orientalischen und afrikanischen Instrumenten vereinigt.

Im Auftrag des Kultusministeriums bereitete er eine Aufführung dieses Projekts mit Profis, Schülern und Studenten für das Kulturprogramm der Fussball WM 2006 vor, dem weitere große Open Airs (z.B. auf dem eigens für das Projekt gesperrten Münchner Stachus) folgten. Seit 2011 wird dieses Projekt mit Hilfe von EU-Mitteln weiter verbreitet.

Neben Kunstevents, die von ihm konzeptioniert und durchgeführt werden, tritt er mit verschiedenen Formationen bei internationalen Festivals und großen Kulturveranstaltungen auf; für sein Konzept für die Präsentation der Mercedes A-Klasse erwarb er ein weltweites Patent.

1995 wurde er Professor für Jazz-Violine in Belgrad, seit 2001 hat er einen Lehrauftrag an der Hochschule für Musik und Theater in München.


 

MAESTRO BECKMANN UND DIE MÜNCHNER BAHNHOFSKAPELLE

Mit dieser neugegründeten Formation präsentiert er ein Orchester (13 Personen+ Gäste), in dem hauptsächlich junge Musikerinnen und Musiker neben erfahrenen Künstlern ein speziell für dieses Ensemble komponiertes Repertoire spielen. Viele Musiker in diesem „Mehr-Generationen-Orchester“ haben einen migrantischen Hintergrund.

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Hannes Beckmann wird von der Presse als einer der „weltbesten Jazzgeiger“ (Süddeutsche-Zeitung) charakterisiert.

Er studierte Violine in Düsseldorf, sowie Komposition und Jura in München. Sein erstes Album nahm er als 17-jähriger Schlagzeuger auf, besann sich aber schnell auf seine besseren Fähigkeiten als Geiger. So spielte er zunächst mit eigenen Formationen auf der Straße und in Swingbands der Familien Reinhardt und Weiss, aber auch bei einem Avantgarde-Ensemble wie Peter Hamels „Beetween“. Mit seiner 1972 gegründeten afrobrasilianischen Jazz-Band „SINTO“ gab er bis 1985 mehr als 1800 Konzerte in West- und Osteuropa sowie Japan.


1985 gründete er das „Hannes-Beckmann-Quartett“. Seit dieser Zeit verwendet er in seinen Kompositionen neben afrikanischen und südamerikanischen auch (ost-)europäische Ethno-Elemente. Zusätzlich zu rund 140 Songs und Instrumentals schrieb er auch Ernste Musik, u.a. die „Europäische Suite“.


Seit 1990 war er als Mitbegründer im Vorstand der Jazzmusiker-Initiative München e.V. (J.I.M.) und 10 Jahre lang maßgeblich an der Organisation des „Jazzfest München“ beteiligt. 1995 wurde Beckmann Professor für Jazz-Violine in Belgrad, seit 2001 hat er einen Lehrauftrag an der Hochschule für Musik und Theater in München, wo er das von ihm konzipierte Projekt „Jazz-Improvisation, Freies Spiel, Ethno-Elemente“ leitet.

Beckmanns virtuoses Geigenspiel, die Präsenz auf der Bühne, die den Zuschauer in Bann zieht, haben ihn für die Presse zum „Teufelsgeiger“, zum „Derwisch der Jazzvioline“ gemacht. Die in der internationalen Szene hochgeschätzten Musiker seine Quartetts, alle Virtuosen auf ihren Instrumenten, machen die Live-Auftritte zu einem besonderen Erlebnis. Zu dieser „Kerngruppe“ stellt Beckmann auch andere Solisten und Gruppierungen bis hin zu Orchestern.


In seinen Kompositionen integriert er auf neue und ungewöhnliche Art u.a. ethnische Einflüsse aus Mitteleuropa und dem Balkan, aus Brasilien, Argentinien und der Karibik, aus Arabien und Afrika mit Elementen der Klassik und des Jazz. Der Sound seiner Musik ist unverwechselbar, seine musikalischen Ideen und ihre Realisation vielfältig. Als mitreißender Interpret seiner stilübergreifenden Kompositionen und Konzepte wird Beckmann gerade in seiner allgemeinen Verständlichkeit hohen musikalischen Ansprüchen gerecht und legt Wert darauf, dass das Publikum bei aller Innovation die Musik genießen und verstehen kann. Mit seinen hervorragenden Kontakten in die europäische und internationale Musikszene, stellt er die jeweilig passenden Formationen und Solisten zusammen. Neben der obligatorischen Zusammenarbeit mit internationalen Größen, bindet er genauso talentierte Newcomer in seine Projekte ein.


Er arbeitet auch multimedial, konzipiert Programme in denen er optische und akustische Effekte verbindet. So entstanden beispielsweise „Die blaue Krone – Kreuzwegstationen“, eine Auftragskomposition der Erzdiözese München-Freising zu den Bildern des Malers Cäsar Radetzky (www.caesar-w-radetzky.de) und den Meditationen von Abt Odilo Lechner (auch als Multimedia-Event), oder „Zeitgleich“, eine Multimediaperformance mit dem Künstler Haralampi Oroschakoff.

Die Blaue Krone – Kreuzwegstationen

Sein Interesse gilt genauso einem Weltmusikprojekt wie „Canto Migrando“ für das Eine-Welt-Haus München, wie einem Konzept für die Präsentation der Mercedes A-Klasse, für das er ein weltweites Patent hält.


„Durch Öffnung gegenüber neuen Einflüssen, insbesondere aus der brasilianischen und afrokubanischen, aber auch der südosteuropäischen und der klassischen Musik, hat er die von Stephan Grapelli und der Hot Club Nachfolge geprägten Stilistik entscheidend bereichert und zu einer eigenständigen Sprache verschmolzen, in der die rhythmische Intensität der amerikanischen Schule so präsent ist, wie die feinziselierte Eleganz der Sinto-Tradition oder der lange rhapsodische Atem à la Ray Nance…“ (rororo Jazzlexikon)


Seit 1995 ist er Professor für Jazz-Violine in Belgrad.

Seit 2001 leitet er an der Hochschule für Musik und Theater München das Projekt „Jazzimprovisation, Freies Spiel, Ethno-Elemente“ und unterrichtet dort Jazzvioline.